International führende Still-Expertin appelliert an Gesundheitsfachleute: Mehr Ehrlichkeit gegenüber Müttern
„Ist Stillen immer natürlich?“ – dieser Frage ging eine der weltweit führenden Still-Expertinnen in ihrem Vortrag auf dem 12. Internationalen Still- und Laktationssymposium Anfang April nach und erntete für ihre inspirierende Ehrlichkeit das einhellige Lob des Fachpublikums.
Ja, Stillen ist natürlich, aber es ist nicht immer ein Selbstläufer.
„Es bedeutet auch harte Arbeit“, so Prof. Diane Spatz. Die preisgekrönte Professorin für perinatale Krankenpflege fährt fort: „Selbst Mütter mit ausgeprägtem Stillwunsch haben bisweilen mit Stillschwierigkeiten zu kämpfen, die sie an die Grenzen dieses Wunsches bringen.“
Deshalb müssen betreuende Gesundheitsfachleute nicht nur grundlegende Kenntnisse über die Anatomie der Brust und detailliertes Wissen über die Vorteile der Muttermilch für Säuglinge haben, sondern das Thema Stillen in ihrer Kommunikation mit Müttern auch ehrlich behandeln.
So ist es laut Prof. Spatz dringend notwendig, Frauen zum Stillen zu befähigen und entsprechendes Wissen zu verbreiten. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass stillende Frauen und ihre Familien Stillschwierigkeiten deutlich besser gewachsen sind, wenn sie sich der zentralen Bedeutung des Stillens bewusst sind. Eltern die Grundlage für fundierte Entscheidungen zu vermitteln ist daher ein wichtiger Schritt, damit sich immer mehr Frauen auf der ganzen Welt für das Stillen entscheiden.
Meldungen zufolge „können“ vermutlich nur 5% (1) der Frauen aus körperlichen Gründen nicht stillen, dem Rest hingegen mangelt es an der nötigen Unterstützung für einen gelungenen Start in die Stillzeit, wodurch deren gesamter Verlauf beeinträchtigt wird. Da 95 % der Frauen demnach grundsätzlich stillen könnten, muss gegen desolate Stillquoten vorgegangen und mehr Unterstützung für stillende Mütter auf der ganzen Welt zugänglich gemacht werden.
Auch in Fachkreisen kursierende Formulierungen wie „erfolgreiches Stillen“ müssen aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden, denn diese unterschlagen, so Prof. Spatz, dass „Erfolg eben auch mit Rückschlägen einhergeht“. Stillenden Familien rät sie, mit Monats-, Wochen- oder gar Tageszielen als Hilfestellung zu arbeiten.
Das internationale Publikum aus über 450 Gesundheitsfachleuten reagierte mit überwältigender Begeisterung auf Prof. Spatz' packenden Vortrag, aus dem das Ausmaß ihres weltweiten Engagements für das Stillen eindrücklich hervorging. Dass die Trägerin des Lifetime Achievement Awards mit ihrem preisgekrönten bisherigen Lebenswerk schon viel erreicht hat, wird nicht zuletzt dadurch deutlich, dass die Ergebnisse ihrer Arbeit Eingang in den USA-weiten Handlungsaufruf des amerikanischen Surgeon Generals zur Förderung des Stillens gefunden haben.
Informationen für die Presse
Über Medela:
Medela mit Sitz in der Schweiz wurde 1961 von Olle Larsson gegründet und wird heute von seinem Sohn Michael Larsson geleitet. Medela konzentriert sich auf zwei Geschäftsbereiche: „Human Milk“, führend in der Entwicklung und Herstellung von Stillprodukten und -lösungen, und „Healthcare“, spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen medizinischen Vakuumtechnologielösungen. Medela betreibt Grundlagenforschung in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern, Fachspezialisten und Universitäten und nutzt die Forschungsergebnisse in der Entwicklung ihrer Stillprodukte und -lösungen. Medela hat 18 Tochtergesellschaften in Europa, Nordamerika und Asien und vertreibt ihre Produkte zusammen mit unabhängigen Partnern in über 100 Ländern. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 1740 Mitarbeiter, davon 440 im Kanton Zug (per 31. Dezember 2016).
Prof. Diane Spatz:
Prof. Diane L. Spatz, PhD, RN-BC, FAAN, ist als Dozentin und Beraterin in der Stillbetreuung von Familien tätig, darunter auch in der gezielten vor- und nachgeburtlichen Beratung für Mütter von Säuglingen mit komplexen chirurgischen und nichtchirurgischen Anomalien. Sie hat eine DVD zum direkten Hautkontakt bei beatmeten Säuglingen sowie den DVD-Titel „The Power of Pumping“ zum Abpumpen von Muttermilch entwickelt. Beide Medien kommen in Krankenhäusern auf der ganzen Welt zum Einsatz. An sämtlichen ihrer Forschungsprojekte beteiligt die engagierte Professorin auch Studierende.
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(1) Neifert (2001) PREVENTION OF BREASTFEEDING TRAGEDIES, Paediatric Clinics of North America